Presseschau
Primäre Reiter
Nach seiner anfänglich milden Reaktion auf den klaren Wahlsieg der Opposition hat Präsident Maduro den Ton verschärft. Es droht ein politischer Stillstand, der beide Seiten vor eine Probe stellt. |
Spezialeinsatz an der Panamericana: Für 110 Millionen Euro hat das kolumbianische Militär zwei deutsche U-Boote gekauft. Sie sollen die Mini-U-Boote der Kokainmafia im Grenzgebiet zu Panama aufspüren. |
Das Parteienbündnis Mesa de la Unidad Democrática hat bei der venezolanischen Parlamentswahl eine Zweidrittelmehrheit erzielt. Präsident Maduro gestand die Niederlage ein und zog erste Konsequenzen. |
Venezuelas Opposition hat bei den Parlamentswahlen einen Erdrutschsieg erzielt. Nach 16 Jahren sozialistischer Mehrheit in der Nationalversammlung steht das Land nun vor einer Zeitenwende. |
Nach 16 Jahren sozialistischer Mehrheit in der Nationalversammlung steht Venezuela vor einer Zeitenwende: Die konservativen Oppositionsparteien errangen mindestens 99 der 167 Mandate im Parlament. |
Venezuela wählt am Sonntag ein neues Parlament. Drei mutige Frauen bestimmen den Wahlkampf der bürgerlichen Opposition. Sie führen den Kampf ihrer Männer fort – die sitzen nämlich im Gefängnis. |
In Brasilien ist ein Amtsenthebungsverfahren gegen Staatsoberhaupt Dilma Rousseff in Gang gesetzt worden. Die Präsidentin soll Steuergesetze verletzt und Staatsfinanzen manipuliert haben. |
Die Aufarbeitung der gigantischen Umweltkatastrophe in Brasilien hat gerade erst begonnen. Die Vergiftung des Rio Doce wird das Land verändern – und die Präsidentin vielleicht das Amt kosten |
Mauricio Macri gilt als kühl und berechnend – für ein besseres Image des argentinischen Präsidenten dürfte nun seine Stellvertreterin sorgen. Gabriela Michetti gilt als geschickte Brückenbauerin. |
Mauricio Macri erringt in Argentinien einen klaren Sieg. Er löst Staatschefin Kirchner ab, die Ära linkspopulistischer Regierungen ist vorbei. Das ist ein Zeichen des Aufbruchs für Lateinamerika. |
Die Sozialisten Nestor und Cristina Kirchner prägten zwölf Jahre lang das Land. Doch nun wählt Argentinien den Neuanfang mit Mauricio Macri. Das könnte Auswirkungen auf ganz Südamerika haben. |
In Mexiko hat eine Richterin vier Klägern den Anbau von Marihuana zum Eigengebrauch erlaubt – ein Kurswechsel im Land des Drogenkriegs. Doch ausgerechnet die Mafia hat Interesse an strengen Gesetzen. |
Schluss mit lustig: Schauspieler Jimmy Morales hat als Außenseiter die Präsidentenwahlen des Landes gewonnen. Er steht nun vor großen Aufgaben. Wofür er politisch steht, ist unklar. |
Präsident des legendären Klubs Boca Juniors war er schon. Bürgermeister von Buenos Aires auch. Nun geht der Unternehmer Mauricio Macri als Favorit in die Stichwahl um das Amt des Staatsoberhaupts. |
Hohe Lebenshaltungskosten und wenig Jobs: Uruguay ist selbst kein reiches Land, aber einigen Flüchtlingen wollte es helfen. Doch die Syrer wollen am liebsten wieder weg. Aber da gibt es ein Problem. |
Ein Fußballspiel zwischen Deutschen und Brasilianern reißt am 25. Jahrestag der Wiedervereinigung in einer berüchtigten Siedlung Rios Mauern des Misstrauens ein. Unser Autor steht im Tor. |
Niemand erhielt mehr Beifall: Bei seiner Rede auf der UN-Vollversammlung hat Kubas Präsident Raúl Castro die USA scharf angegriffen und Europa kritisiert. Die Flüchtlingskrise sei selbst verschuldet. |
Brasiliens Flüchtlingspolitik scheint vorbildlich: Dank Visa dürfen Asylsuchende offiziell via Flugzeug einreisen. Doch sind die Menschen einmal im Land, scheitert der Staat an ihrer Integration. |
Bundeskanzlerin Merkel pocht auf eine Reform des UN-Sicherheitsrats. Die gegenwärtige Struktur und Arbeitsweise des höchsten UN-Gremiums reiche nicht mehr aus, um die Probleme in der Welt zu lösen. |
Der längste Konflikt Amerikas könnte bald Vergangenheit sein: Kolumbiens Regierung und die Führung der Guerillagruppe Farc ebnen mit einer Einigung den Weg für den Frieden. Wie geht es jetzt weiter? |
"Ho ho, hey hey, welcome to the USA!" - Erstmals ist Papst Franziskus nach Nordamerika gereist. Dort ist man erstaunt über den Geistlichen, der Fiat 500 fährt und politisch keine Zurückhaltung kennt. |
Kubas Regimekritiker sind enttäuscht von Papst Franziskus: Während seiner Reise auf die kommunistisch regierte Karibikinsel wird er offenbar keine Oppositionellen treffen. Das Regime verhindert es. |
Kuba war aus Sicht der katholischen Kirche bislang ein weißer Fleck. Mit Papst Franziskus hat sich das geändert. Regime und Dissidenten erwarten viel von ihm. Eine Seite wird er wohl enttäuschen. |
Kubas Staatschef, Raúl Castro, reist zum ersten Mal in neun Jahren in die USA. Dort feiert er eine weitere Premiere: Der 84-Jährige wird vor der UN-Vollversammlung sprechen. Wie einst Bruder Fidel. |
Im Kampf gegen den Terror greift Ägyptens Regierung hart durch. Doch diesmal griffen die Sicherheitskräfte keine Dschihadisten an, sondern eine Gruppe mexikanische Touristen. Zwölf Menschen starben. |
Leopoldo López hatte 2014 zu Protesten gegen Venezuelas Präsident aufgerufen. Nun wurde der Oppositionschef zu einer langen Haftstrafe verurteilt. Viele sehen in ihm einen politischen Gefangenen. |
Der Präsident des zentralamerikanischen Landes kassierte offenbar höchstpersönlich ab. Eine UN-Behörde zwang ihn zum Rücktritt. |
Fidel Castro irritiert derweil mit der Forderung nach Wiedergutmachung von mehreren Millionen Dollar. |
Die zu August fälligen 58 Millionen Dollar für ein Papier der Public Finance Corporation kann Puerto Rico nicht aufbringen. Ratingagenturen werten dies als Staatspleite - das Land wehrt sich dagegen. |
Die USA und Kuba haben wieder diplomatische Beziehungen aufgenommen. Fidel Castro soll das vor 40 Jahren erstaunlich präzise vorhergesehen haben – doch stimmt die Geschichte vom Orakel von Havanna? |
Mit abfälligen Kommentaren über illegale Einwanderer sorgte Trump für Entsetzen. Geht es nach ihm, soll an der Grenze zu Mexiko eine Mauer gebaut werden. In Texas spezifizierte er nun seine Pläne. |
Seit 50 Jahren kämpfen die Farc-Rebellen gegen den kolumbianischen Staat. Jetzt haben beide Parteien einen Waffenstillstand ausgehandelt. Damit könnte einer der längsten Kriege der Welt enden. |
Noch vor einem Jahr unvorstellbar: Die USA und Kuba nehmen wieder diplomatische Beziehungen auf. Das amerikanische Botschaftsgebäude an Havannas berühmten Uferboulevard wird am 20. Juli wiederbelebt. |
Deutsche Unternehmen entdecken Kuba. Die sozialistische Inselrepublik will sich nach dem Ende des US-Embargos ausländischen Investoren öffnen. Doch die Bürokratie schreckt noch viele ab. |
Wie gelang Mexikos Drogenbaron "El Chapo" sein spektakulärer Ausbruch? Womöglich hat ihm seine Ehefrau geholfen. Sie stammt selbst aus einer Drogendynastie und war lokale Schönheitskönigin. |
Vergewaltigungs- und Zuhältereivorwürfe, eine gescheiterte Bankengründung: Der frühere IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn schien erledigt. Jetzt ist er zurück – mit einem neuen Job auf Kuba. |
Lateinamerikas Linkspopulisten lobpreisen den griechischen Premier als neue Führungsfigur des Sozialismus im 21. Jahrhundert. Denn seit Venezuelas Chávez tot ist, fehlt ein charismatischer Führer. |
Jahrzehntelang waren die USA und Kuba verfeindet, jetzt kommt es zu einem wichtigen Schritt: Die Länder eröffnen Botschaften in Havanna und Washington. |
Während die Geldgeber die Geduld verlieren und sich nur widerwillig mit Tsipras treffen wollen, inszeniert der ein Treffen mit Argentiniens Außenminister in Brüssel. Welches Kalkül steckt dahinter? |
Überall im Castro-Reich herrscht der Wunsch nach mehr Freiheit und weniger staatlicher Gängelung. Viele versuchen sich in der Marktwirtschaft, kaum einer stellt die Leistungen der Revolution infrage. |
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