Lebenswege
Schicksale von Menschen zwischen zwei Kontinenten
Ende 1991 (ila 150) begann die ila mit der Veröffentlichung der „Lebenswege“. In dieser Reihe wurden durch Interviews und kurze Texte Menschen vorgestellt, deren persönliche und häufig auch politische Biographie zwischen Europa und Lateinamerika verlief. Die meisten der Vorgestellten hatten Europa aus politischen Gründen in Richtung Lateinamerika verlassen oder sind aus ebensolchen Gründen von Lateinamerika nach Europa gekommen. In den konkreten Schicksalen spiegeln sich nicht nur Erfahrungen von Verfolgung und Flucht wider, sondern auch die oft konfliktive, aber durchaus fruchtbare Konfrontation verschiedener Welten und Kulturen mit all ihren Ecken, Kanten und Missverständnissen und nicht zuletzt ein Stück linker Geschichte dieses Jahrhunderts. Bis 2004 erschienen so über 40 „Lebenswege“. Seither wird die Reihe nur gelegentlich mit Beiträgen/Nachrufen ergänzt.
„Lebenswege“ in Buchform: 15 ausgesuchte Interviews sind 1995 als Buch im Verlag Libertäre Assoziation in Hamburg erschienen. Herausgeber: Gert Eisenbürger. Es hat 240 Seiten und kann für 12,- Euro weiterhin bei der ila bestellt werden.
Interview mit José Giribás Marambio über sein Leben zwischen Chile und Deutschland |
Abschied von Carlos Flaskamp (1939-2017) |
Interview mit dem deutsch-bolivianischen Schriftsteller Manfred Eisner |
Abschied von Ernesto Kroch (1917-2012) |
Abschied von der deutsch-argentinischen Menschenrechtlerin Ellen Marx (1921-2008) |
Abschied von Fritz Kalmar (1911-2008) |
Abschied von Lenka Reinerová (1916-2008) |
Das Leben des Arturo Kirchheimer |
Zum Tod der Schriftstellerin Mariana Frenk-Westheim (1898-2004) |
Eine biographische Annäherung an Nelly Meffert-Guggenbühl |
Das Leben von Nelly Meffert-Guggenbühl und Clément Moreau im Strudel der Weltgeschichte |
Zum Tod von Pieter Siemsen (1914-2004) |
Die Lebenserinnerungen des Werner Max Finkelstein |
Von Berlin nach Porto Alegre – Der Lebensweg des Humoristen Rideamus |
Zum Tod von Willi Israel (1922-2002) |
Ein Schachspieler zwischen deutschem Faschismus und lateinamerikanischer Emigration |
Zum 85. Geburtstag von Ernesto Kroch |
(1927-2001) |
Interview mit Werner Guttentag (Cochabamba, Bolivien) |
Lateinamerika und die DDR. Interview mit Prof. em. Dr. Max Zeuske |
Der Wiener Fritz Kalmar in Bolivien und Uruguay |
Interview mit Charlotte Janka |
Zum Tod von Nelly Meffert-Guggenbühl (1904-1999) |
Der Schauspieler und Regisseur Jacques Arndt |
Interview mit dem deutsch-chilenischen Schauspieler und Theaterautor Peter Lehmann |
Eine Erzählung von Mauricio Rosencof |
Interview mit dem uruguayischen Autor Mauricio Rosencof |
Mariana Frenk-Westheim (Mexico) zum 100. Geburtstag |
Jeanne Stern: Ein Leben zwischen Frankreich, Deutschland und Mexico |
Der Fotograf und Filmemacher Walter Reuter |
Die Erzählungen von Lenka Reinerová |
Interview mit der tschechischen Schriftstellerin Lenka Reinerová |
Daniel Chavarrías Thriller „Die Wunderdroge“ |
Der uruguayisch-cubanische Schriftsteller Daniel Chavarría |
Interview mit Ruth Deutsch de Lechuga |
Stationen im Leben des Willi Israel |
Interview mit Ruth Radvanyi, der Tochter von Anna Seghers |
Eine der bedeutendsten bildenden Künstlerinnen Brasiliens: Fayga Ostrower |
Interview mit Stefan Blass (Brasilien) |
Im Knast spürte die Deutsch-Chilenin Beatriz Brinkmann, wie wichtig Soliarbeit sein kann |
Interview mit dem „Schindlerjuden“ Leopold Degen (Rio de Janeiro) |
Interview mit Carlos Flaskamp (Argentinien) |
Gilberto Bosques Saldívar (1892-1995) |
Interview mit Esther Andradi |
Die Schweizer Antifaschistin Nelly Meffert-Guggenbühl |
Interview mit Hilde Domin |
Die Flucht nach Chile bewahrte die Hamburgerin Leni Alexander vor KZ und Holocaust |
Militärpfarrer, Studentenpfarrer, Befreiungstheologe – Stationen im Leben des Martin Huthmann |
Nach 10 Jahren Haft in BRD-Knästen lebt der Schriftsteller Peter-Paul Zahl heute in Jamaica |
Interview mit Heinz Ostrower, antifaschistischer Emigrant in Brasilien, gestorben 1992 in Rio de Janeiro |