Presseschau
Primäre Reiter
Rodrigo Moreno hatte »Die Missetäter« bereits abgedreht, als Javier Milei argentinischer Präsident wurde. Die aberwitzige Gaunerkomödie wirkt dennoch wie ein Kommentar zu dessen Politik. Jetzt kommt der Film in die deutschen Kinos. |
Brasiliens Präsident Lula da Silva bemüht Holocaust-Vergleiche, um Israels Vorgehen im Gaza-Streifen zu kritisieren, und bekommt dabei Zuspruch von seinen linken Amtskollegen in Bolivien, Chile, Venezuela und Kolumbien. Derweil wird der Antisemitismus in |
In Brasilien war der linke Antizionismus, der Israel sein Existenzrecht absprach, bisher eine Minderheitenposition. Das hat sich seit dem 7. Oktober verändert, die Entwicklung kam allerdings nicht plötzlich. |
In Paraguay wurde die regierungskritische Politikerin Senatorin Kattya González aus dem Senat ausgeschlossen. Die Juristin trat daraufhin in den Hungerstreik, in der Hauptstadt Asunción kam es zu Protesten. |
Am Dienstag hat in New York City der Prozess gegen Juan Orlando Hernández begonnen. Der hochkorrupte ehemalige Präsident von Honduras muss sich wegen Drogenschmuggels und Missbrauchs von staatlicher Infrastruktur verantworten. Das könnte der progressiven |
Nayib Bukele hat sich als Präsident von El Salvador wiederwählen lassen, obwohl die Verfassung dies eigentlich verbietet. Ein nicht geringer Teil der Bevölkerung bejubelt ihn für sein brachiales Vorgehen gegen die Jugendbanden. |
Sprachkolumne. Ein Anarchokapitalist braucht kein Diplom. |
Costa Rica hat 2023 das mörderischste Jahr seiner jüngeren Geschichte erlebt. Lange eines der friedlichsten Länder Lateinamerikas, herrscht in Costa Rica zusehends die Gewalt des organisierten Verbrechens. |
Nach der Machtübernahme des Libertärfaschisten Javier Milei wird das politische Klima in Argentinien für Oppositionelle, Medienvertreter:innen und Feministinnen immer berdrohlicher. Die Journalistin Luciana Peker hat nun das Land verlassen. |
Rund zwei Wochen vor der Vereidigung des designierten Präsidenten Bernardo Arévalo scheint der »Pakt der Korrupten« gescheitert mit seinen Versuchen, dessen Amtsübernahme zu verhindern. |
Kolumbiens Strafvollzugssystem soll humaner werden. Zumindest ist das ein erklärtes Ziel der linken Regierung, die einen Reformplan vorgelegt hat. Doch der kommt nicht bei allen gut an. Dabei sind die Erfahrungen im berühmtesten Gefängnis des Lands durcha |
Javier Milei hat seine Wähler vor allem mit seiner gegen das sogenannte Establishment gerichteten Rhetorik beeindruckt. Dabei ist fraglich, wie realistisch seine radikalen Wahlversprechen sind. |
Perus ehemaliger Präsident Alberto Fujimori ist nach einem Urteil des Verfassungsgerichts Anfang Dezember vorzeitig aus dem Gefängnis entlassen worden. |
Argentiniens neuer Präsident Javier Milei nutzt bei öffentlichen Auftritten jüdische Symbole und zitiert aus der Tora. Mitglieder der jüdischen Gemeinde finden das teilweise befremdlich bis gefährlich, erhoffen sich aber zukünftig gute außenpolitische Bez |
Javier Milei ist Argentiniens neuer Präsident und hat seinen Wähler:innen versprochen, mit den etablierten Parteien und ihrer Politik zu brechen. Nun hat er aber einige altbekannte Politiker auf wichtige Posten in seiner Regierung berufen. |
Die erste Runde der Präsidentschaftswahl in Argentinien brachte noch keinen klaren Sieger. In der Stichwahl stehen sich der Kandidat der seit Jahren dominierenden Peronisten und ein rechter Populist gegenüber. |
Der wohl längste Streik in der Mediengeschichte Mexikos neigt sich seinem Ende zu. Seit 2020 sind Beschäftigte der staatlichen Nachrichtenagentur »Notimex« im Ausstand. Ein Gespräch mit Adriana Urrea Torres, der Vorsitzenden der Hausgewerkschaft Sutno |
In Ecuador hat der Unternehmer Daniel Noboa die Präsidentschaftswahl gewonnen. Das Land hat große Probleme mit Armut, Korruption und organisierter Kriminalität. |
Das Wahlgericht in Guatemala hat ein politisches Betätigungsverbot für die Partei Semilla des kürzlich zum Präsidenten gewählten Bernardo Arévalo verhängt. Damit würde die demokratische Machtübergabe verhindert, kritisieren Protestierende, die ... |
In den frühen Siebzigern entstand in der Bundesrepublik eine große Chile-Solidaritätsbewegung, die die deutsche Linke viele Jahre lang prägen sollte. |
Der Publizist Alfredo Sepúlveda Cereceda hat die damalige Politik der chilenischen Linken analysiert und fordert sie heutzutage zu mehr Selbstkritik auf. Sepúlveda sprach über die Regierungszeit der UP und die Entwicklungen, die zum Putsch führten. |
Der rechtsextreme selbsterklärte Anarchokapitalist Javier Milei schnitt bei der Vorwahl in Argentinien am besten ab. Das verschärft die wirtschaftliche und politische Krise weiter. |
Für das kolumbianische Modelabel Manifiesta nähen ehemalige Kämpfer:innen der Farc, aber auch Angehörige von Soldaten, die von der Guerilla getötet wurden. Das Projekt soll die Polarisierung überwinden und erzielte einige Achtungserfolge, doch die wirtsch |
Anton de Kom aus Suriname soll in den Niederlanden mit einem nach ihm benannten Lehrstuhl geehrt werden. Er starb in einem Außenlager des KZ Neuengamme, doch sein Leben und Werk sind in Deutschland kaum bekannt. |
Trotz des 2016 mit den Farc und 2022 mit der kleineren Guerilla ELN vereinbarten Waffenstillstands kommt es weiterhin zu Gewalttaten.José Luis Foncillas, Mitarbeiter des Zivilen Friedensdiensts, im Gespräch über Erinnerungsarbeit in Kolumbien |
Jordán Rodas, guatemaltekischer Exilant, im Gespräch über den überraschenden Wahlausgang in Guatemala |
Nach anfänglichen Erfolgen steckt die Regierung des linken Präsidenten Kolumbiens, Gustavo Petro, in der Krise. Ihre Reformen kommen nicht voran. |
Der brasilianische Anwalt und Präsidentenvertraute, Cristiano Zanin, wird Richter am Obersten Gericht. Auch manche Linke – und Mitglieder der Regierung – haben Vorbehalte, denn die politischen Positionen Zanins gelten als ziemlich undurchsichtig. |
Auf der honduranischen Insel Roatán wächst die Sonderwirtschaftszone Zede Próspera, die nach neoliberalen Konzepten funktioniert. Libertäre Investoren wollen sie zu einem autonomen Kleinststaat ausbauen. Die entsprechenden Gesetze hat die Regierung zwar |
»Cherchez la femme« in den Weiten der Pampa: Der Spielfilm »Trenque Lauquen« erzählt verschachtelt und verrätselt die Suche zweier Männer nach einer Frau in der argentinischen Provinz. |
Ecuadors Präsident Guillermo Lasso hat kurz vor einer Entscheidung im Amtsenthebungsverfahren gegen ihn das Parlament aufgelöst und Neuwahlen angekündigt. Damit versuche er, einer drohenden Anklage zuvorzukommen, meinen Experten. |
Die Bewegung der Landarbeiter ohne Boden (MST) ist eine der größten sozialen Massenbewegungen in Brasilien und setzt sich für eine radikale Landreform ein. Die Regierung des vormaligen Präsidenten Jair Bolsonaro beschränkte ihre Aktivitäten und ... |
Eine für ihre kritische Berichterstattung bekannte Zeitung wird von der Staatsanwaltschaft verfolgt, das Wahlgericht hat mehrere Kandidaten von der Präsidentschaftswahl im Juni ausgeschlossen. |
In Paraguay wurde am 30. April Santiago Peña Palacios von den rechtskonservativen Colorados zum Präsidenten gewählt – trotz der Korruptionsvorwürfe gegen die Partei. |
Der Brasilianer Sócrates war kreativer Kopf und herausragender Akteur der am schönsten, jedoch nicht am erfolgreichsten spielenden Nationalmannschaft der achtziger Jahre. |
Im Interview mit der »Jungle World« spricht der Menschenrechtler Joaquín Mejía über die Bilanz des ersten Regierungsjahrs von Präsidentin Xiomara Castro in Honduras. |
Alejandro Toledo, von 2001 bis 2006 Präsident Perus, muss sich als Letzter in einer Reihe von ehemaligen Staatsoberhäuptern des Lands vor Gericht verantworten. |
Jenn Budd arbeitete sechs Jahre bei der US-amerikanischen Grenzschutzpolizei Border Patrol in den Bergen um San Diego, wo sie Migranten und Schmugglerinnen aufspürte und deportieren ließ. |
Die Regierung verhängt immer wieder den Ausnahmezustand über die betroffenen Regionen und vereinfacht den Zugang zu Waffen. Präsident Guillermo Lasso muss sich außerdem einem zweiten Amtsenthebungsverfahren stellen. |
Dem VW-Konzern werden schwere Menschenrechtsverletzungen in Brasilien vorgeworfen. Aktivisten fordern von ihm nun, seine Schuld anzuerkennen. |
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