Die Informationsstelle Lateinamerika e.V. (ila) arbeitet seit Ende 1975 als unabhängige Organisation. Sie versorgt Aktivist*innen der Lateinamerika-Solidarität und der globalisierungskritischen Arbeit, Politiker*innen, Journalist*innen und Interessierte mit Informationen zu Politik, Sozialem und Kultur in und aus Lateinamerika. Mittelpunkt ist die Herausgabe der Zeitschrift ila. In zehn Ausgaben pro Jahr widmet sich unsere Zeitschrift sowohl unterschiedlichen Schwerpunktthemen als auch der aktuellen Berichterstattung zu Lateinamerika, mit wichtigen Fakten und hintergründigen Reportagen, mit interessanten Interviewpartner*innen und von kompetenten Autor*innen. Über uns
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Editorial ila 482„Die Scham muss die Seite wechseln.“ Mit diesem Satz begründete die Französin Gisèle Pelicot, wieso sie den Prozess gegen ihren Ex-Mann und 50 weitere Männer, die sie über Jahre vergewaltigt hatten, öffentlich führte. Der Satz war eine Intervention. Er greift an, was eine Gesellschaft als normal empfindet: dass sich ein Opfer sexualisierter Gewalt schämen sollte. Nein, schämen muss sich nicht Gisèle Pelicot, schämen müssen sich die Täter. Plötzlich zitiert jedes kleine und große Medium ihren Satz. Mit jeder Schlagzeile sickert er tiefer ins kollektive Bewusstsein ein. Er ändert, was wir normal finden. Was wir über solche medial zelebrierten Ereignisse oft vergessen: Diese Interventionen haben eine Geschichte. Gisèle Pelicot ist kein Einzelfall. Den Weg dahin, dass sie mediales Echo finden konnte, haben unzählige Feminist*innen vor und mit ihr zusammen bereitet. Und… Editorial weiterlesen
Notizen
Nach der Umbenennung des Golfs von Mexiko in Golf von Amerika durch Trump hat Google den Namen in seinem Kartendienst entsprechend geändert. In Deutschland noch (!) in Klammern. |
Das Rezept des aktuellen Präsidenten Daniel Noboa heißt: autoritärer Ausnahmestand. Sein Krieg gegen die Drogen ist vor allem ein Krieg gegen die Armen. Kann die progressive Luisa González aus dem Lager des Ex-Präsidenten Rafael Correa Noboa entmachten? |
Der Rest ist Geschichte. Eine schreckliche Geschichte. Siehe Etablierung der NS-Herrschaft u.a. LeMo |
Diana Cariboni beschrieb im November 2024 detailliert am Beispiel von Mileis Argentinien, wie das für Trumps Regierung entworfene „Project 2025“ bereits jetzt im Globalen Süden angewendet wird. aus medico international 19.01.2025 |
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Presseschau
Staatschef kanzelt Minister ab und bildet Kabinett um. Guerillachef widerspricht dessen Äußerungen zu Verhandlungsende |
Banden attackieren Kleinbauern im Auftrag von Agrarkonzernen. Ein Gespräch mit Victor Fernández |
Die Regierung Bukele verfolgt unnachgiebig die Anhänger der linken FMLN. Mehrere frühere Amtsträger sitzen in Haft |
In Havanna diskutierten Hunderte Teilnehmer der »6. Internationalen Konferenz für das Gleichgewicht der Welt« und demonstrierten Solidarität mit Kuba |
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Termine & Veranstaltungen
07.03.2025 | Frankfurt |
08.03.2025 bis 01.06.2025 |
Verschiedene Veranstaltungsorte |
25.04.2025 bis 27.04.2025 |
Köln und online |
Informationsstelle Lateinamerika e.V.
Abhängig? Nur von euch!
Die Kampagne ist angesichts der schwierigen Zeiten gut gelaufen. Der Stand am 5. Februar: 41 Abos und 10.551 Euros an Spenden. Wir bedanken uns.
Um unser Ziel zu erreichen fehlen uns nur noch 9 Abos.
Und dann übers Jahr 2025 noch einmal 50 Abos - 50 Abos vor der 50, quasi - also vor unserem 50-jährigen Jubiläum. Damit steht die ila noch nicht auf komplett soliden Füßen, aber es ermöglicht uns erst mal, den Kopf gerade so über Wasser zu halten. Abhängig? Nur von euch!
Mitarbeit & Unterstützung
Referent*innen
Einige Redakteur*innen und Mitarbeiter*innen der ila arbeiten als Referent*innen und informieren Presse und Öffentlichkeit über das politische Geschehen in Lateinamerika. Sie freuen sich über Einladungen zur aktiven Teilnahme an Ihrer Informations- oder Diskussionsveranstaltung. Kontakt über die ila.