Die Informationsstelle Lateinamerika e.V. (ila) arbeitet seit Ende 1975 als unabhängige Organisation. Sie versorgt Aktivist*innen der Lateinamerika-Solidarität und der globalisierungskritischen Arbeit, Politiker*innen, Journalist*innen und Interessierte mit Informationen zu Politik, Sozialem und Kultur in und aus Lateinamerika. Mittelpunkt ist die Herausgabe der Zeitschrift ila.
-
Editorial ila 478Der 1. Oktober wird ein historischer Tag. Zum ersten Mal wird in Mexiko eine Frau an der Spitze des Staates stehen. Claudia Sheinbaum ist eigentlich Wissenschaftlerin, ihre steile politische Karriere von der Bürgermeisterin zur Präsidentin baute sie in gerade einmal neun Jahren auf. In Mexiko hört man heute überall: „Es ist die Zeit der Frauen“. Dabei ist es für sie noch immer eines der gefährlichsten Länder. Jeden Tag werden neun Frauen umgebracht. Mindestens zwei dieser Morde gelten als Femi(ni)zide – Frauen werden umgebracht, einfach weil sie Frauen sind. Diskriminierung am Arbeitsplatz und sexistische Anmache auf der Straße bleiben Alltag. Es scheint kein Widerspruch zu sein: Mächtige Frauen und eine Macht, die sich gegen Frauen richtet. Dass Frauen, wenn sie an der Macht sind, nicht unbedingt eine humanere Politik machen als ihre männlichen Kollegen, zeigte sich… Editorial weiterlesen
Notizen
Ab 1. Januar ist dann Ostern bis 20. April und dann? |
Carmen Romero ist Gründerin des wohl wichtigsten Theaterfestivals Lateinamerikas „Teatro a Mil“. Am Mittwoch wurde ihr die Goethe-Medaille verliehen. |
Der Widerstandskämpferin Eva Mamlok und dem sozialistischen Emigranten Pieter Siemsen blieb in den 30er Jahren eine gemeinsame Zukunft verwehrt. Aus nd 19.08.24 |
Eine neurechte Welle schwappt über den Subkontinent. Die Prägung durch koloniale Vergangenheit erleichtert das rückwärtsgewandte Vorhaben von Rechtspopulisten und starken Männern. Aus Rosa Luxemburg Stiftung |
Seiten
Presseschau
In einem Video verhandelt der Schwager der Präsidentin mit Drogen-Capos über Wahlkampffinanzierung. Xiomara Castros Glaubwürdigkeit ist erschüttert. |
Fernfahrer wehren sich erfolgreich gegen Erhöhung der Dieselpreise. Ein Gespräch mit Diógenes Orjuela |
USA nicht einverstanden mit Außen- und Innenpolitik. Gefahr eines Staatsstreichs wächst. Ein Gespräch mit René Hernández |
Kolumbianische Regierung erzielt Einigung mit Spediteuren und Lkw-Fahrern |
Seiten
Informationsstelle Lateinamerika e.V.
Spenden
Nerdige Analysen, umfassende Schwerpunkte und all die versteckten Nachrichten zu Lateinamerika kriegt ihr nur bei uns. Unabhängig und mit Haltung. Das kostet. Denn unabhängig heißt: Wir kriegen keine staatliche Förderung und keine großen Unternehmensspenden. Wir sind abhängig von euch. Daher DANKE an alle, die die ila schon seit vielen Jahren oder erst seit ein paar Monaten unterstützen.
Die ila
In zehn Ausgaben pro Jahr widmet sich unsere Zeitschrift sowohl unterschiedlichen Schwerpunktthemen als auch der aktuellen Berichterstattung zu Lateinamerika, mit wichtigen Fakten und hintergründigen Reportagen, mit interessanten Interviewpartner*innen und von kompetenten Autor*innen.
Referent*innen
Einige Redakteur*innen und Mitarbeiter*innen der ila arbeiten als Referent*innen und informieren Presse und Öffentlichkeit über das politische Geschehen in Lateinamerika. Sie freuen sich über Einladungen zur aktiven Teilnahme an Ihrer Informations- oder Diskussionsveranstaltung. Kontakt über die ila.