Die Informationsstelle Lateinamerika e.V. (ila) arbeitet seit Ende 1975 als unabhängige Organisation. Sie versorgt Aktivist*innen der Lateinamerika-Solidarität und der globalisierungskritischen Arbeit, Politiker*innen, Journalist*innen und Interessierte mit Informationen zu Politik, Sozialem und Kultur in und aus Lateinamerika. Mittelpunkt ist die Herausgabe der Zeitschrift ila.
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Editorial ila 474Lasst uns über Reiche sprechen. Das dachte sich wohl auch das ZDF. Anfang des Jahres war die Doku „Die geheime Welt der Superreichen“ Diskussionsthema. Für Aufregung sorgte besonders die Enthüllung, dass eine hochrangige Beamtin aus dem Finanzministerium auf einer Konferenz Superreichen Tipps fürs Steuersparen gibt. So weit, so skandalös. Dass Reichtum und Machtkonzentration ein Problem darstellen, dass (Hyper-) Reichtum ungerecht, unmoralisch und ja, auch demokratiegefährdend ist, darüber wird mittlerweile breit debattiert. Dass die Namen der superreichen Steuervermeider*innen und die Höhe ihres Vermögens bekannt werden, ist ein Fortschritt. Dass es heutzutage nicht nur den Armuts-, sondern auch den Reichtumsbericht und seit einiger Zeit auch so etwas wie Elitenforschung gibt, ist ebenfalls begrüßenswert. Empörung über Reiche, die kaum Steuern zahlen, gehört… Editorial weiterlesen
Notizen
Über die Gewalt der Gegenwart, die verbindende Kraft der Kultur und die Zukunft Haitis sprechen Eliezer Guérisme, Sephora Monteau und Stéphane Saintil. Thema in ak 703/16. April2024 |
Wir möchten über „Wohlstand und Entwicklung“ im Kontext der gegenwärtigen Klimakrise und sozialer Konflikte diskutieren und das Spannungsfeld exemplarisch anhand des Megainfrustrukturprojekts „Tren Maya“ vertiefen... (online/Präsenz) |
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Presseschau
In Lateinamerika beschimpfen sich Staatschefs inzwischen wie auf Bolzplatz – offenbar mit Kalkül. Eine Analyse. |
In Chile hat die Nachfrage nach Elektroautos zu einer Verdreifachung des Lithium-Abbaus geführt – mit weitreichenden Folgen für die Umwelt und die Gesellschaft |
Er wolle nicht China als einen bösen Widerpart anklagen, der sich an den bolivianischen Ressourcen bereichert, sagt der Politikwissenschaftler Juan Pablo Neri Pereyra. Er stelle in seiner Studie vielmehr strukturelle Probleme einer abhängigen Gesellschaft |
Der Journalist José Luis Tan Estrada wurde fünf Tage von der kubanischen Polizei festgehalten. Ein Beispiel für die repressive Politik im Land. |
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Informationsstelle Lateinamerika e.V.
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