Presseschau
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Am 23. Januar verabschiedete die Partei »Die Linke« in einer Sitzung des Parteivorstandes den Beschluss »Solidarität mit Kuba«. An Punkt 5 des Bescheides, in dem sich die Partei auch mit regierungskritischen kubanischen Kunstschaffenden solidarisiert, ... |
Der Währungsreform in Kuba folgt eine Erweiterung der Liste von Berufen, die selbständig ausgeübt werden dürfen. Im Medien- und Kunstbereich aber wird die Berufsfreiheit eingeschränkt und die Repression verstärkt. |
Im Gespräch mit dem Politikwissenschaftler Frédéric Thomas über die Krise in Haiti und darüber, warum Präsident Jovenel Moïse abtreten muss. |
In Ecuador kommt es zur Stichwahl um die Präsidentschaft. Doch ob der Bankier Guillermo Lasso oder der indigene Anwalt Yaku Pérez gegen den Linken Andrés Arauz antreten wird, ist noch unklar. Die Stimmen werden neu ausgezählt. |
Der brasilianische Bergbaukonzern Vale zahlt 5,8 Milliarden Euro Entschädigung an den Bundesstaat Minas Gerais für die Folgen des Dammbruchs in Brumadinho im Januar 2019. Der Gouverneur frohlockt, doch die Hinterbliebenen der 270 Opfer fühlen sich übergan |
Portugals Regierung will das Abkommen zwischen der EU und dem Mercosur zum Abschluss bringen. Doch an den Interessen europäischer und südamerikanischer Landwirte könnte der Vertrag scheitern. |
In Ecuador wird mitten in der Covid-19-Pandemie ein neuer Präsident gewählt. Die Unzufriedenheit mit den etablierten politischen Lagern könnte einem Außenseiter zugute kommen. |
Tausende Migranten aus Honduras wurden kürzlich beim Grenzübertritt nach Guatemala von guatemaltekischen Polizisten und Soldaten brutal an der Weiterreise gehindert. Diese Szenen könnten sich bald wiederholen, denn Mexiko, Guatemala und die USA haben ... |
Vergangenes Jahr wurden 182 Femizide in Ciudad Juárez gezählt. Die Stadtregierung will nun das verwahrloste Zentrum in einen Sicherheitskorridor verwandeln und dafür Stadtplanung aus dezidiert weiblicher Perspektive betreiben. |
In Kolumbien ist die Zahl der Morde an indigenen Aktivistinnen und Aktivisten seit der Unterzeichnung des Friedensabkommens zwischen der Regierung und der Guerillagruppe Farc stark gestiegen. Besonders gefährlich ist es im Cauca, wo Bodenschätze vermutet |
Die Pro-Choice-Bewegung hat international Fortschritte zu verzeichnen. |
Während der Präsidentschaft Alberto Fujimoris in den Neunzigern wurden in Peru rund 300 000 Frauen und 20 000 Männer sterilisiert, viele davon gegen ihren Willen. Nun muss Fujimori sich gemeinsam mit ehemaligen Ministern deshalb erstmals vor Gericht veran |
Sie können nicht ausreisen, dürfen aber auch nicht arbeiten: Kubaner in Russland sind auf Hilfe angewiesen. Die gewährte unter anderem ein esoterisch gesinnter angeblicher Sohn Fidel Castros. |
Die Covid-19-Pandemie wirkt sich verheerend auf die Wirtschaft Kubas aus, auch weil sie zu einem Einbruch bei den Tourismuseinnahmen geführt hat. Hinzu kommen die verschärften US-Sanktionen. Nun soll eine Währungsreform Abhilfe schaffen. |
Nach dem mehrmaligen Scheitern einer Reform hat Argentinien nun Abtreibungen bis zur 14. Schwangerschaftswoche legalisiert, nicht zuletzt dank des Drucks der feministischen Bewegung. |
Nachdem Hunderte Menschen in Havanna gegen die Verfolgung kritischer Künstler protestiert hatten, lud die kubanische Regierung einige von ihnen zu Gesprächen ein. Diese wurden inzwischen abgebrochen. |
Folter, Missbrauch und Zwangsarbeit in der Colonia Dignidad bleiben in Deutschland bis auf Weiteres straflos. Der Arzt der deutschen Sekte in Chile, Hartmut Hopp, kommt hierzulande nicht vor Gericht. |
Die Parlamentswahlen in Venezuela hat die regierende Partei PSUV zwar gewonnen – doch die wichtigsten Oppositionsparteien traten gar nicht erst an und die Wahlbeteiligung war gering. |
In diesem Jahr wurden in Mexiko bereits 19 Journalistinnen und Journalisten ermordet. Präsident Andrés Manuel López Obrador hat versprochen, die Straflosigkeit zu beenden, doch die Verbindungen zwischen Politik, Justiz, Kartellen und Militär sind weiterhi |
In der Coronakrise wächst der Druck auf Journalistinnen und Journalisten in Nicaragua. Die Regierung verschleiert das Ausmaß der Pandemie und geht gegen kritische Medien vor. |
Das peruanische Parlament hat den populären Präsident Martín Vizcarra abgesetzt, weil dieser vielen Abgeordneten ihre Pfründe zu nehmen drohte. |
Bolivien verfügt über bedeutende Vorkommen an Lithium. Dieses Alkalimetall wird unter anderem für die Herstellung von Batterien für Elektroautos benötigt. Um nicht nur Rohstoffexporteur zu sein, will man solche Batterien im Land herstellen. Doch der Aufba |
In der Amtszeit von Präsident Donald Trump haben sich die USA stärker abgeschottet denn je. Der designierte US-Präsident Joe Biden will hier einiges ändern, doch ob es mit ihm einen substantiellen Wandel in der Migrationspolitik geben wird, ist fraglich. |
Am Tag der Toten gedenkt man in Mexiko dieses Jahr auch der Opfer von Covid-19 und Femiziden sowie der Verschwundenen des sogenannten Kriegs gegen die Drogen. |
In der Pazifikregion Kolumbiens erkämpften sich afrokolumbianische Gemeinden kollektive Landrechte, unter anderem um an ökonomischen Möglichkeiten zu gewinnen. Doch viele Dörfer leiden weiterhin unter dem Druck des Agrobusiness und bewaffneter Gruppen. |
Deutlicher als prognostiziert hat Luis Arce von der »Bewegung zum Sozialimus« die Präsidentschaftswahl in Bolivien gewonnen. Die Erwartungen an die neue Regierung sind hoch. |
Senator Francisco Rodrigues wurde mit veruntreutem Geld in der Unterhose erwischt. Das Verstecken von Schwarzgeld in der Unterhose ist eine parteiübergreifende Tradition in Brasilien. |
Am 18. Oktober soll die erste Runde der Präsidentschaftswahlen in Bolivien stattfinden. In den Umfragen liegen Luis Arce von der »Bewegung zum Sozialismus« (MAS) und der ehemalige Präsident Carlos Mesa vorn. Die Interimspräsidentin Jeanine Áñez hat ihre K |
Mitte Juli wurde ein Mitarbeiter der UN-Mission, die Teil des Friedensvertrags zwischen der kolumbianischen Regierung und der vormaligen Guerilla Farc ist, tot in seiner Wohnung aufgefunden. Die Polizei ging anfangs von einem Suizid aus, doch in dem Fall |
Peru ist ökonomisch vom Bergbau abhängig. In der Pandemie eskalieren die Konflikte zwischen Minenbetreibern und lokaler Bevölkerung. |
Der ehemalige Direktor des staatlichen mexikanischen Ölkonzerns Pemex bezichtigt zwei frühere Präsidenten des Landes der Korruption. |
Dass gegen den ehemaligen Präsident Álvaro Uribe ermittelt wird und er unter Hausarrest steht, hat in Kolumbien für eine heftige Reaktion seiner rechten Regierungspartei gesorgt. |
In Lateinamerika gibt es inzwischen mehr Coronainfektionen als in Europa und fast so viele wie in den USA. Wegen der staatlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie verliert ein großer Teil der Bevölkerung sein Einkommen. Die Proteste dagegen nehmen zu. |
Mit Straßenblockaden protestieren Gewerkschaften und die »Bewegung zum Sozialismus« des ehemaligen Präsidenten Evo Morales gegen die erneute Verschiebung der Präsidentschaftswahlen. |
Mit der Eröffnung von 72 Supermärkten, die auf Devisenbasis handeln, knüpft die kubanische Regierung an ihre Überlebensstrategie aus den neunziger Jahren an. |
In Chile unterstützen unabhängig organisierte Netzwerke jährlich Zehntausende ungewollt Schwangere bei illegalen Schwangerschaftsabbrüchen. Die Covid-19-Pandemie hat nun zur Folge, dass die ohnehin bedrohten reproduktiven Rechte von Frauen kaum noch durc |
Am 6. September soll in Bolivien die Präsidentschaftswahl stattfinden. Der Gewerkschaftsdachverband COB hat Streiks für den Fall einer erneuten Verschiebung angekündigt. Umfragen sehen die konservative Interimspräsidentin Jeanine Áñez hinter Luis Arce, de |
Seit die kolumbianische Regierung und die Farc 2016 ein Friedensabkommen geschlossen haben, wurden zahlreiche ehemalige Kämpfer ermordet. Die aus der Guerilla hervorgegangene Partei macht die Regierenden dafür mitverantwortlich. |
Peru ist nach Brasilien das Land mit den meisten Covid-19-Infektionen in Lateinamerika. Über 260 000 sind registriert, obwohl die Regierung früh Maßnahmen gegen die Verbreitung des Virus ergriffen hat. |
In der Coronakrise sitzen viele Hausangestellte in Mexiko in den Häusern ihrer Arbeitgeber fest. Andere wurden nach Hause geschickt und erhalten keinen Lohn mehr. Eine Kampagne soll auf ihre prekäre Situation aufmerksam machen. |
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