Presseschau
Primäre Reiter
Aus der Kommunalwahl in Kolumbien gehen die alten Eliten als Gewinner hervor. Das Ergebnis ist eine Klatsche für den linken Präsidenten des Landes. |
Armadillo Cactus suchen mit Musik nach sinnstiftendem Leben. Mit ihrem Label machen sie auf Sexismus und Wasserknappheit aufmerksam. |
Gegen Queerfeindlichkeit und Femizide: Pedro Lemebel dient jungen ChilenInnen als Vorbild. Suhrkamp verlegt nun seinen einzigen Roman neu. |
In Bogotá kämpfen Nachbarschaftsgärten für Zusammenhalt. Sie wollen ökologisches Bewusstsein in der Stadt schärfen und Klassismus abbauen. |
40 Jahre später hat Grenada ein neues Problem: Amnesie. Die taz findet auf der Insel niemanden unter 30 Jahren, die oder der viel oder überhaupt etwas über die Revolution zu sagen hat. |
Für Kolumbiens Artenvielfalt ist der laut pfeifende „Schickimickifrosch“ eine Bedrohung. Politikerïnnen sehen seiner Ausbreitung tatenlos zu. |
In Guatemala wird die Presse unfreier. Laut einem Datenleak hat das Verteidigungsministerium Journalist:innen als „nationales Risiko“ eingestuft. |
In Guatemala steht ein demokratischer Machtwechsel auf dem Spiel. Hoffnung macht Honduras, wo die Präsidentin eine unabhängige Justiz anstrebt. |
Wie der nächste argentinische Präsident heißt, wird erst in einer Stichwahl entschieden. Der rechte Javier Milei landet in der ersten Runde nur auf Platz 2. |
Ein UN-Ausschuss fordert Brasilien auf, die Folgen des Handelsabkommens zu untersuchen. Es erzeuge „Druck auf Land, Ressourcen und Arbeiter:innen“. |
Am Sonntag wird in Argentinien gewählt. Sollte der rechte Kandidat die Wahlen gewinnen, könnte das die Aufklärung der Militärdiktatur erschweren. |
Beim mexikanischen „Business Insider“ von Axel Springer wehren sich Journalist:innen gegen Mobbing und miese Bezahlung. Nicht der einzige Fall. |
Der rechtspopulistische Javier Milei geht als Favorit in Argentiniens Präsidentschaftswahl am Sonntag. Gerade bei den jüngeren kommt er gut an. |
Lateinamerikas Linke wettern gegen Israel: Boliviens Ex-Staatschef Morales und Kolumbiens Staatschef Petro disqualifizieren sich mit Statements zum Hamas-Angriff. |
Daniel Noboa, Sohn eines erzkonservativen Bananen-Milliardärs, gewinnt die Stichwahl in Ecuador. Er sieht sich als „moderaten Sozialdemokraten“. |
Die Farc-Splittergruppe Estado Mayor Central (EMC) und die Regierung in Kolumbien vereinbaren Waffenstillstand. Friedensgespräche sollen beginnen. |
Während des Wahlkampfs um Ecuadors Präsidentschaft wurde ein Kandidat erschossen. Nun sind sieben Verdächtige gestorben – mit Folgen für die Behörden. |
Wegen ihres Einsatzes für Plantagenarbeiter:innen werden Gewerkschafterinnen eingeschüchtert. Die Gewerkschaft vermutet Bananenproduzenten dahinter. |
Geologe über Amazonas-Dürre :„Tod der Delfine macht uns Angst“ 120 Delfine verendeten am Ufer des unter Dürre leidenden Amazonas. Der Geologe Pedro Luis Cortes fürchtet, dass der Klimawandel noch mehr Schaden anrichtet. |
Brasilianische Einsatzkräfte versuchen, lebende Delfine zu bergen. Noch herrscht Unklarheit über die Ursache des Massensterbens im Amazonasgebiet. |
Zu hohe Wassertemperaturen sind wahrscheinlich der Auslöser für den Tod von mehr als hundert Delfinen. Auch Menschen haben mit der Hitze zu kämpfen. |
Bei einem Wahlsieg des Favoriten Javier Milei könnte es wieder zum Abtreibungsverbot in Argentinien kommen. Zehntausende Frauen bieten ihm die Stirn. |
Mit der Doku „Anhell69“ zeigt Regisseur Theo Montaya seine kolumbianische Heimatstadt Medellín als Ort voller Wut, Schmerz und Nihilismus. |
Die Gespräche über die geforderten Zusätze zum unratifizierten Freihandelsabkommen mit den Mercosur-Staaten stocken. Paraguay setzt nun eine Frist. |
Vor 9 Jahren wurden in Mexiko 43 Studenten entführt. Politik, Militär und Polizei sollen verwickelt sein. Hintergründe liefern jetzt US-Drogenfahnder. |
Die Bündnisfreien Staaten riefen in den 1970er Jahren nach einer „Neuen Weltwirtschaftsordnung“. Sie waren die Vorgänger der Brics. |
Nachdem sechs Migrant*innen auf Güterzügen verunglückten, setzt ein Bahnunternehmen seinen Zugverkehr in die USA teilweise aus. |
Bei Protesten 2021 schoss ihm die Polizei in Bogotá ein Auge aus. Jetzt soll der 26-jährige Gareth Sella in Kolumbien Vizeminister für Jugend werden. |
Der Regisseur Sebastián Silva spricht über Existenzkrisen und die Komik von Misanthropie. Im Film „Rotting in the Sun“ inszeniert er seinen Tod. |
Seine Kunst sei voluminös, üppig und sinnlich. Kolumbiens größter Künstler ist mit 91 Jahren verstorben. |
Venezuelas Präsident Nicolás Maduro hofft bei einem Besuch bei Xi Jinping auf neue chinesische Investitionen – und ein Schuldenmoratorium. |
177 Umweltaktivistïnnen wurden 2022 getötet. Allein in Kolumbien starben 60 Menschen, darunter der 14-jährige Breiner David Cucuñame. |
36 Prozent der Chilenen meinen, mit dem Putsch sei Chile „vom Marxismus befreit“ worden. Und die rechtsextremen Parteien werden immer stärker. |
In ganz Chile erinnern die Menschen am 50. Jahrestag des Militärputschs an die Opfer. Rechte Parteien rechtfertigen den Putsch als „unausweichlich“. |
In Chile gibt es einen historischen Landstreit zwischen dem Staat, den Mapuche und Forstunternehmen. Und sie bleibt bis heute noch ungelöst. |
Sie wurden verhaftet, gefoltert, galten als verschwunden. Vier Menschen erzählen, wie sie den Putsch erlebten. |
Am 11. September 1973 stürzten Chiles Militärs die gewählte linke Regierung. Folter und Mord folgten – und ein radikaler Umbau der Gesellschaft. Ein Artikel von Urs Müller-Plantenberg |
Nach dem Putsch in Chile sind seine Eltern in die DDR geflohen. Unser Autor verbrachte dort eine schöne Kindheit, bis sich seine Welt änderte. |
Insbesondere Aktivist*innen misstrauen den Medien in Chile. Sie sehen in Presse und TV einen Akteur, der ihren Interessen entgegensteht. Este artículo también se publicó en español. |
50 Jahre nach dem Putsch in Chile. Welche Lieder haben weltweit die Geschichte Chiles begleitet? Ein chilenisches Liederbuch des Protests. |