Fluchthilfe für NS-Verbrecher
Von Victoria Eglau (Wdh. v. 25.11.2020)
"In keinem Land der Welt haben so viele NS-Verbrecher nach dem Zweiten Weltkrieg Unterschlupf gefunden wie in Argentinien. Eichmann, Mengele, Schwammberger oder Priebke konnten hier jahrelang unbehelligt leben. Um einen angeblichen nationalsozialistischen Geheimbund, der seine Mitglieder nach Südamerika schleuste, ranken sich Legenden – insbesondere seit Frederick Forsyths Roman „Die Akte Odessa“ und dem gleichnamigen Film. Nach Auffassung von Historikern hat es eine solche Organisation nicht gegeben. Was allerdings in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg existierte, waren mehrere Fluchtrouten nach Argentinien, über die fast 300 NS-Verbrecher und europäische Kollaborateure entkamen. Unter Präsident Perón war Argentinien für sie ein sicherer Hafen.'" DLF
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