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Zum Tod von Harry Belafonte

Er war nicht nur ein erfolgreicher Unterhaltungskünstler, sondern auch ein politischer Aktivist, der kontinuierlich in linken Zusammenhängen aktiv war. Eines der bekanntesten Gesichter der afroamerikanischen Bürgerrechtsbewegung. Siehe ila 358

Der im März 1927 im New Yorker Stadtteil Harlem als Sohn jamaicanischer Eltern geborene Harry Belafonte war einer der erfolgreichsten Unterhaltungskünstler des 20. Jahrhunderts. Nicht nur in den USA, sondern weltweit begeisterten sich Millionen von Menschen für seine Musik. Doch Belafonte war auch und vielleicht vor allem ein politischer Aktivist, der seit den fünfziger Jahren kontinuierlich in linken Zusammenhängen aktiv war. Er gilt als eines der bekanntesten Gesichter der afroamerikanischen Bürgerrechtsbewegung in den USA, und er war ein umtriebiger Netzwerker, der AktivistInnen, KünstlerInnen und politisch Verantwortliche zusammenzubringen vermochte. Am 25. April ist Harry Belafonte in New York gestorben. In der ila 358 hatten wir seine äußerst lesenswerte Autobiographie "My Song" vorgestellt, die einen Einblick in das künstlerische und politische Leben dieser außergewöhnlichen Persönlichkeit gibt.

Sechs Jahrzehnte Bewegungsgeschichte Harry Belafontes Autobiographie „My Song“. Besprechung von Gert Eisenbürger