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Zum 1. Mai. „Es gibt kein Recht auf Faulheit“ (SPD-Chef Lars Klingbeil im Sommerinterview der ARD 2024). Dazu Paul Lafargue 1880

„Eine seltsame Sucht beherrscht die Arbeiterklasse aller Länder, in denen die kapitalistische Zivilisation herrscht. Diese Sucht, (...) quält die traurige Menschheit seit zwei Jahrhunderten. Diese Sucht ist die Liebe zur Arbeit“ ... Lesetipp

Ein verderbliches Dogma
Laßt um faul in allen Sachen,
Nur nicht faul zu Lieb' und Wein,
Nur nicht faul zur Faulheit sein.
                                          Lessing

... die rasende, bis zur Erschöpfung der Individuen und ihrer Nachkommenschaft gehende Arbeitssucht ... Weiterlesen

 aus „Das Recht auf Faulheit - Widerlegung des Rechts auf Arbeit“ von Paul Lafargue. Erschienen 1880 in der Zeitschrift L’Égalité und drei Jahre später als Broschur.

Paul Lafargue
Paul Lafargue kam am 15. Januar 1842 in Santiago de Cuba zu Welt. Dort wurde er als Sohn eines haitianisch-kreolischen Vaters und einer französisch-jamaikanischen Mutter geboren. Wegen seiner Abstammung war er in Frankreich, wohin er 1851 mit seinen Eltern übergesiedelt war, immer wieder Diskriminierungen ausgesetzt. Er betrachtete seine Hautfarbe als Auszeichnung und Teil seiner politischen Identität, wie er 1866 betonte: „Sie schleudern uns als Beleidigung die Bezeichnung homme de couleur (farbiger Mensch) ins Gesicht. Es ist unsere Aufgabe als revolutionäre Mulatten, die Bezeichnung aufzunehmen und sich ihrer würdig zu erweisen.“ Weiterlesen

Eine Art realer Sozialismus
Paul Lafargues Auseinandersetzung mit dem „Jesuitenstaat“ aus dem Jahre 1895 - von Gert Eisenbürger
ila 373/März 2014