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*Es war ein Verbrechen des Staates* - Der Fall der 43 Studenten von Ayotzinapa, Mexiko Informations- und Diskussionsveranstaltung mit der mexikanischen Journalistin Vania Pigeonutt

Vor knapp 8 Jahren fand das gewaltsame Verschwindenlassen der 43 mexikanischen Studenten von Ayotzinapa statt. Im August diesen Jahres veröffentlichte die nationale Wahrheitskommission ihren Bericht. Sie war vom aktuellen mexikanischen Präsidenten „AMLO“ eingesetzt worden. Die Hauptaussage des Berichtes ist klar: Es handelte sich um ein Verbrechen des Staates. Die Wahrheitskommission schreibt von jahrelanger Vertuschung, Manipulation von Zeugenaussagen, Verdunklung und der Beseitigung von Zeug*innen. Der Bericht fasst zusammen, was die Familienangehörigen, aber auch die internationale Expertenkommission in den vergangenen Jahren wiederholt betont hatten: Militär, Polizei, Organisierte Kriminalität und Strafermittlungsbehörden bildeten eine unheilvolle Allianz. Ayotzinapa steht heute stellvertretend für die über 105.000 Verschwundenen und unzähligen Menschenrechtsverbrechen in Mexiko.

Dies ist das Thema unserer Diskussionsveranstaltung mit der mexikanischen Journalistin Vania Pigeonutt. Ihre journalistischen Schwerpunktthemen sind u.a. das gewaltsame Verschwindenlassen und die Herausforderungen für Menschenrechtsverteidiger*innen. Sie lebt z.Z. mit einem Auszeitstipendium von der taz-PanterStiftung und „Reportern ohne Grenzen“ in Berlin.

Ort: Saal der W3_Werkstatt für internationale Kultur und Politik e.V., Nernstweg 32-34, HH-Altona

Eintritt: Spende

Veranstalter*innen: Zapapres e.V. und Amnesty Intrnational Hamburg

Donnerstag, 10. November 2022 - 19:00
Hamburg