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Die Redaktion tanzt … zur Musik von „Los Kamer“

Verena Lucía Landes

Don´t be shy! Everybody dancing! – das ist das Motto der mexikanischen Fusionband „Los Kamer“. Aber auch ohne diese Aufforderung hätten wir bei ihrem Live-Auftritt im September im Kult41 in Bonn von Anfang bis Ende durchgetanzt. Denn bei einer Show dieser energiegeladenen Band kann man einfach nicht stillstehen! Noch nicht einmal bei den sommerlichen Temperaturen, die sowohl die Bandmitglieder als auch uns zusätzlich ins Schwitzen brachten. Da sie mit ihrer diesjährigen „KARAVANA“-Tour mittlerweile zum achten Mal in Europa unterwegs waren, wusste ich bereits von meinem letzten Konzertbesuch: Der Schweiß ist kein Hindernis, dass sich bei der mitreißenden Musik irgendwann vollkommen Fremde umarmen und miteinander in einer Reihe tanzen. Eine wirklich verbindende Erfahrung und ein fast magischer Moment, der auch die Augen der sieben Musiker*innen funkeln ließ. Man merkt, wie viel Spaß sie an der ganzen Sache haben: an abwechslungsreichen Bühnenshows, musikalischen Reisen, Interaktionen mit dem Publikum und manchmal sogar an Seifenblasen. Kein Wunder, dass der Name ihres neuen Albums „Wild Night“ heißt. Hier ist einfach alles stimmig. Und obendrein sind sie auch noch nett! Musikalisch sind sie wie eine Piñata – wenn sie sich erst einmal austoben, kommt eine explosive Mischung aus allen möglichen Musikstilen heraus. Lateinamerikanische Rhythmen und Balkan Beats treffen auf Jazz Manouche, Klezmer und Swing, um nur ein paar Stile zu nennen. Den Einflüssen und Genres sind keine Grenzen gesetzt. Zudem entwickeln und erfinden sich die Musiker*innen aus dem Bundesstaat Mexiko immer neu. Jedes Jahr kommen neue Sounds, neue Sprachen, Projekte und Kooperationen dazu. Sie spielen ausschließlich Eigenkompositionen, deren Einflüsse von Äl Jawala über Gogol Bordello und Emir Kusturica bis Manu Chao reichen. Hört rein und merkt sie euch für ein Konzert im nächsten Jahr vor, denn sie kommen wieder!