Presseschau
Primäre Reiter
Folter, Missbrauch und Zwangsarbeit in der Colonia Dignidad bleiben in Deutschland bis auf Weiteres straflos. Der Arzt der deutschen Sekte in Chile, Hartmut Hopp, kommt hierzulande nicht vor Gericht. |
Die Parlamentswahlen in Venezuela hat die regierende Partei PSUV zwar gewonnen – doch die wichtigsten Oppositionsparteien traten gar nicht erst an und die Wahlbeteiligung war gering. |
In diesem Jahr wurden in Mexiko bereits 19 Journalistinnen und Journalisten ermordet. Präsident Andrés Manuel López Obrador hat versprochen, die Straflosigkeit zu beenden, doch die Verbindungen zwischen Politik, Justiz, Kartellen und Militär sind weiterhi |
In der Coronakrise wächst der Druck auf Journalistinnen und Journalisten in Nicaragua. Die Regierung verschleiert das Ausmaß der Pandemie und geht gegen kritische Medien vor. |
Das peruanische Parlament hat den populären Präsident Martín Vizcarra abgesetzt, weil dieser vielen Abgeordneten ihre Pfründe zu nehmen drohte. |
Bolivien verfügt über bedeutende Vorkommen an Lithium. Dieses Alkalimetall wird unter anderem für die Herstellung von Batterien für Elektroautos benötigt. Um nicht nur Rohstoffexporteur zu sein, will man solche Batterien im Land herstellen. Doch der Aufba |
In der Amtszeit von Präsident Donald Trump haben sich die USA stärker abgeschottet denn je. Der designierte US-Präsident Joe Biden will hier einiges ändern, doch ob es mit ihm einen substantiellen Wandel in der Migrationspolitik geben wird, ist fraglich. |
Am Tag der Toten gedenkt man in Mexiko dieses Jahr auch der Opfer von Covid-19 und Femiziden sowie der Verschwundenen des sogenannten Kriegs gegen die Drogen. |
In der Pazifikregion Kolumbiens erkämpften sich afrokolumbianische Gemeinden kollektive Landrechte, unter anderem um an ökonomischen Möglichkeiten zu gewinnen. Doch viele Dörfer leiden weiterhin unter dem Druck des Agrobusiness und bewaffneter Gruppen. |
Deutlicher als prognostiziert hat Luis Arce von der »Bewegung zum Sozialimus« die Präsidentschaftswahl in Bolivien gewonnen. Die Erwartungen an die neue Regierung sind hoch. |
Senator Francisco Rodrigues wurde mit veruntreutem Geld in der Unterhose erwischt. Das Verstecken von Schwarzgeld in der Unterhose ist eine parteiübergreifende Tradition in Brasilien. |
Am 18. Oktober soll die erste Runde der Präsidentschaftswahlen in Bolivien stattfinden. In den Umfragen liegen Luis Arce von der »Bewegung zum Sozialismus« (MAS) und der ehemalige Präsident Carlos Mesa vorn. Die Interimspräsidentin Jeanine Áñez hat ihre K |
Mitte Juli wurde ein Mitarbeiter der UN-Mission, die Teil des Friedensvertrags zwischen der kolumbianischen Regierung und der vormaligen Guerilla Farc ist, tot in seiner Wohnung aufgefunden. Die Polizei ging anfangs von einem Suizid aus, doch in dem Fall |
Peru ist ökonomisch vom Bergbau abhängig. In der Pandemie eskalieren die Konflikte zwischen Minenbetreibern und lokaler Bevölkerung. |
Der ehemalige Direktor des staatlichen mexikanischen Ölkonzerns Pemex bezichtigt zwei frühere Präsidenten des Landes der Korruption. |
Dass gegen den ehemaligen Präsident Álvaro Uribe ermittelt wird und er unter Hausarrest steht, hat in Kolumbien für eine heftige Reaktion seiner rechten Regierungspartei gesorgt. |
In Lateinamerika gibt es inzwischen mehr Coronainfektionen als in Europa und fast so viele wie in den USA. Wegen der staatlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie verliert ein großer Teil der Bevölkerung sein Einkommen. Die Proteste dagegen nehmen zu. |
Mit Straßenblockaden protestieren Gewerkschaften und die »Bewegung zum Sozialismus« des ehemaligen Präsidenten Evo Morales gegen die erneute Verschiebung der Präsidentschaftswahlen. |
Mit der Eröffnung von 72 Supermärkten, die auf Devisenbasis handeln, knüpft die kubanische Regierung an ihre Überlebensstrategie aus den neunziger Jahren an. |
In Chile unterstützen unabhängig organisierte Netzwerke jährlich Zehntausende ungewollt Schwangere bei illegalen Schwangerschaftsabbrüchen. Die Covid-19-Pandemie hat nun zur Folge, dass die ohnehin bedrohten reproduktiven Rechte von Frauen kaum noch durc |
Am 6. September soll in Bolivien die Präsidentschaftswahl stattfinden. Der Gewerkschaftsdachverband COB hat Streiks für den Fall einer erneuten Verschiebung angekündigt. Umfragen sehen die konservative Interimspräsidentin Jeanine Áñez hinter Luis Arce, de |
Seit die kolumbianische Regierung und die Farc 2016 ein Friedensabkommen geschlossen haben, wurden zahlreiche ehemalige Kämpfer ermordet. Die aus der Guerilla hervorgegangene Partei macht die Regierenden dafür mitverantwortlich. |
Peru ist nach Brasilien das Land mit den meisten Covid-19-Infektionen in Lateinamerika. Über 260 000 sind registriert, obwohl die Regierung früh Maßnahmen gegen die Verbreitung des Virus ergriffen hat. |
In der Coronakrise sitzen viele Hausangestellte in Mexiko in den Häusern ihrer Arbeitgeber fest. Andere wurden nach Hause geschickt und erhalten keinen Lohn mehr. Eine Kampagne soll auf ihre prekäre Situation aufmerksam machen. |
Während sich Brasilien zu einem Schwerpunkt der Covid-19-Pandemie entwickelt, provoziert die Regierung Bolsonaro eine Verfassungskrise. |
In der Pandemie schrumpfen die »remesas«, die vornehmlich in US-Dollar getätigten Devisentransfers. Länder in Mittelamerika und der Karibik sind besonders abhängig von den Überweisungen Ausgewanderter an ihre Familien. |
In der Pandemie verschlechtert sich die Situation von LGBTI in Mittelamerika. In Honduras werden sie von Polizei und Militär drangsaliert. Demütigungen, Schläge und willkürliche Verhaftungen sind dort, wie auch im benachbarten El Salvador, nicht unüblich. |
Die Pandemie hat das Leben im mexikanischen Ciudad Juárez stark verändert. Die Grenze zu den Vereinigten Staaten ist so gut wie dicht. Die Bewohner sind sehr unterschiedlichen Herausforderungen und Risiken ausgesetzt. |
Am 1. Mai berichtete die Nachrichtenagentur »Associated Press« über einen geplanten Putsch von bewaffneten Söldnern in Venezuela, am selben Tag wurde die Operation in Gang gesetzt – und scheiterte zwei Tage später kläglich. |
Die organisierte Kriminalität Mexikos hat aufgrund der Coronakrise Einbußen zu verzeichnen. Dennoch könnten die Kartelle gestärkt aus der Pandemie hervorgehen. |
Ob in El Salvador, Kolumbien oder Chile – Personal im Kampfanzug soll für die Einhaltung der Quarantäne sorgen. Übergriffe sind in El Salvador bereits an der Tagesordnung. |
Warum das brasilianische Fußballidol Ronaldinho und sein Bruder mit gefälschten Pässen nach Paraguay reisten, ist immer noch unklar. Die Andeutungen der Staatsanwaltschaft legen kriminelle Machenschaften nahe. |
Kleine, überbelegte Zellen, in denen man kaum auf Distanz gehen kann, sind die Norm in vielen Haftanstalten wie Abschiebeeinrichtungen. Dagegen mehren sich Proteste von Migranten in den USA und Lateinamerika. |
Die nicaraguanische Regierung betreibt in der Coronakrise Desinformation und agitiert gegen die Opposition. Internationale Organisationen zeigen sich besorgt über die Situation in dem Land, in dem es 2018 Massenproteste gab. |
Kaum ein Land Lateinamerikas hat ein gut ausgestattetes Gesundheitssystem. Ecuador und Bolivien hatten lange linke Regierungen, doch beide Länder sind schlecht auf die Coronaepidemie vorbereitet. |
Seit Monaten droht Kuba die Zahlungsunfähigkeit. Die Covid-19-Pandemie wird die finanziellen Schwierigkeiten verschärfen – die zu umstrittenen Entscheidungen beigetragen haben. |
Schulbesetzungen, Demonstrationen, Barrikaden: Die Proteste in Chile flammen seit Monatsbeginn erneut auf. Die Regierung droht an, erneut den Ausnahmezustand zu verhängen. |
Luis Fernando Otálvaro ist der Vorstitzende von Asonal Judicial S.I., einer Gewerkschaft von Justizangestellten Kolumbiens. Der 60jährige ist Staatsanwalt in Medellín und ermittelt bei Kapitaldelikten, darunter Verbrechen gegen die Menschenrechte. |
Die schrittweise Verdrängung Kubas aus der Serie del Caribe ist emotional ein schwerer Schlag für das baseballbegeisterte Land. Es leidet ohnehin stark unter den Sanktionen der US-Regierung. |
Die vor rund 18 Jahren gegründete Organisation versucht Kindern und Jugendlichen eine andere Perspektive zu geben, als sich den Banden anzuschließen, die lange die Stadtviertel unsicher machten und in manchen Gegenden immer noch aktiv sind. |
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