Die Informationsstelle Lateinamerika e.V. (ila) arbeitet seit Ende 1975 als unabhängige Organisation. Sie versorgt Aktivist*innen der Lateinamerika-Solidarität und der globalisierungskritischen Arbeit, Politiker*innen, Journalist*innen und Interessierte mit Informationen zu Politik, Sozialem und Kultur in und aus Lateinamerika. Mittelpunkt ist die Herausgabe der Zeitschrift ila.
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Editorial ila 468Vor genau 50 Jahren, am 11. September 1973, putschte das chilenische Militär gegen die Volksfrontregierung von Präsident Salvador Allende und die neuen Formen direkter Demokratie und autonomer Selbstverwaltung, die sich im Laufe der Jahre 1972/73 in Chile entwickelt hatten und immer mehr Betriebe, Wohnsiedlungen, Agrargenossenschaften sowie soziale und künstlerische Kollektive umfassten. Ausführende des Staatsstreichs waren die Streitkräfte unter ihrem Oberkommandanten Augusto Pinochet. Der Befehl zur Zerstörung des demokratischen und sozialen Umwälzungsprozesses kam freilich von den großen chilenischen Grundbesitzern, Bankiers und Unternehmerverbänden sowie der US-Regierung. Der Putsch, seine Choreografie und die auf ihn folgende blutige Repression gegen die Arbeiter*innen, bäuerlichen Aktivist*innen, Studierenden und kritischen Teile der Mittelschicht, die den… Editorial weiterlesen
Notizen
Kulturwandel in Kolumbien: Im Hochsicherheitsgefängnis La Picota nahe Bogotá heiraten ein FARC-Rebell und eine lebenslänglich inhaftierte, ehemalige trans-Sexarbeiterin. Die revolutionäre Verbindung sorgt zunächst für einen Skandal, dann für einen Bewusst |
In Pablo Larraíns Film „El Conde“ geistert der chilenische Diktator Augusto Pinochet als Untoter umher. Mit den Mitteln des Kinos wird ihm der Prozess gemacht. Rezension in ZEIT ONLINE. Zu sehen bei Netflix |
Ein sehr bewegendes, persönliches, wie politisches Radiofeature mit Aufnahmen aus den 70ern bis heute, über den Putsch, das Exil in Deutschland, wohin sein Vater geflohen war, die Auseinandersetzung mit der Familie, dem Schweigen, die Bedeutung der Musik |
Gemeinsame Beilage von taz Panter Stiftung, Rosa-Luxemburg-Stiftung und der Stiftung Umverteilen. Siehe dazu auch die ila 435 vom Mai 2020 |
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Presseschau
Mit der Doku „Anhell69“ zeigt Regisseur Theo Montaya seine kolumbianische Heimatstadt Medellín als Ort voller Wut, Schmerz und Nihilismus. |
Verrückt, berührend, subversiv: Theo Montoyas Dokumentarfilm "Anhell69" über die Jugend im kolumbianischen Medellín. |
Liliana Onofre über die grüne Welle in Lateinamerika für das Recht auf Abtreibung |
Havanna verurteilt Angriff auf kubanische Botschaft in Washington und fordert Schutz diplomatischer Vertretung |
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Termine & Veranstaltungen
28.09.2023 | Online-Diskussion |
20.10.2023 | Bonn |
10.11.2023, 07.12.2023 | Kassel |
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