Die Informationsstelle Lateinamerika e.V. (ila) arbeitet seit Ende 1975 als unabhängige Organisation. Sie versorgt Aktivist*innen der Lateinamerika-Solidarität und der globalisierungskritischen Arbeit, Politiker*innen, Journalist*innen und Interessierte mit Informationen zu Politik, Sozialem und Kultur in und aus Lateinamerika. Mittelpunkt ist die Herausgabe der Zeitschrift ila.
-
Editorial ila 474Lasst uns über Reiche sprechen. Das dachte sich wohl auch das ZDF. Anfang des Jahres war die Doku „Die geheime Welt der Superreichen“ Diskussionsthema. Für Aufregung sorgte besonders die Enthüllung, dass eine hochrangige Beamtin aus dem Finanzministerium auf einer Konferenz Superreichen Tipps fürs Steuersparen gibt. So weit, so skandalös. Dass Reichtum und Machtkonzentration ein Problem darstellen, dass (Hyper-) Reichtum ungerecht, unmoralisch und ja, auch demokratiegefährdend ist, darüber wird mittlerweile breit debattiert. Dass die Namen der superreichen Steuervermeider*innen und die Höhe ihres Vermögens bekannt werden, ist ein Fortschritt. Dass es heutzutage nicht nur den Armuts-, sondern auch den Reichtumsbericht und seit einiger Zeit auch so etwas wie Elitenforschung gibt, ist ebenfalls begrüßenswert. Empörung über Reiche, die kaum Steuern zahlen, gehört… Editorial weiterlesen
Notizen
Der US-amerikanische Journalist, Bürgerrechtler, Aktivist und seit 1981 politischer Gefangener Mumia Abu-Jamal verbringt heute 24. April seinen 70. Geburtstag hinter Gittern. aus junge Welt |
Über die Gewalt der Gegenwart, die verbindende Kraft der Kultur und die Zukunft Haitis sprechen Eliezer Guérisme, Sephora Monteau und Stéphane Saintil. Thema in ak 703/16. April2024 |
Wir möchten über „Wohlstand und Entwicklung“ im Kontext der gegenwärtigen Klimakrise und sozialer Konflikte diskutieren und das Spannungsfeld exemplarisch anhand des Megainfrustrukturprojekts „Tren Maya“ vertiefen... (online/Präsenz) |
Die Gedenkstätte erinnert an die während der Zeit der politischen Gewalt (1980-2000) ermordeten und verschwundenen Opfer. Siehe auch „Eine Versöhnung, die vielleicht niemals kommen wird“ (ila 469) und „Gedenken an den Bürgerkrieg in Peru“ (ila 289) |
Seiten
Presseschau
Der Streit um das Esequibo-Gebiet hat auch mit venezolanischer Innenpolitik zu tun |
Die Sparpolitik des argentinischen Präsidenten Javier Milei ruiniert den Bildungssektor. Dagegen gehen landesweit 2 Millionen Menschen auf die Straße. |
Im mexikanischen Mazatlán schützen Behörden nordamerikanische Touristen vor traditioneller Blasmusik. Verdrängung alles andere als Einzelfall |
Der brasilianische Abgeordnete Nikolas Ferreira hat was für dicke Hosen übrig |
Seiten
Termine & Veranstaltungen
06.06.2024, 07.06.2024 | Online, Hamburg |
06.06.2024, 07.06.2024 | Online, Hamburg |
Informationsstelle Lateinamerika e.V.
Spenden
Unser Konto ist immer öfter im Minus. Wenn es so weitergeht, können wir im nächsten Jahr die Druckkosten oder die beiden extrem bescheidenen Gehälter unserer Teilzeitangestellten Britt und Mirjana nicht mehr zahlen. Nach 47 Jahren keine Geschichten aus der Solibewegung mehr? Keine Schwerpunkte zu Reggaetón mehr, keine Wahlanalysen, die tiefer gehen als „Milei ist der neue Trump“. Klingt furchtbar? Finden wir auch. Das Gute: Wir alle können das verhindern! Wie?
Die ila
In zehn Ausgaben pro Jahr widmet sich unsere Zeitschrift sowohl unterschiedlichen Schwerpunktthemen als auch der aktuellen Berichterstattung zu Lateinamerika, mit wichtigen Fakten und hintergründigen Reportagen, mit interessanten Interviewpartner*innen und von kompetenten Autor*innen.
Referent*innen
Einige Redakteur*innen und Mitarbeiter*innen der ila arbeiten als Referent*innen und informieren Presse und Öffentlichkeit über das politische Geschehen in Lateinamerika. Sie freuen sich über Einladungen zur aktiven Teilnahme an Ihrer Informations- oder Diskussionsveranstaltung. Kontakt über die ila.