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Durchaus friedliches Zusammenleben

Geschichte und Gegenwart der jüdischen Bevölkerung von Buenos Aires

„Vor kurzem wurde ich in einer Wiener Schule  gefragt, ob sich meine Enkel als Argentinier fühlen würden. Ich gab zur Antwort: ‚Sie fühlen sich nicht nur als solche, sie sind es.’ Keinem Argentinier fällt es überhaupt auf, dass das Land in seiner 200jährigen Geschichte drei Präsidenten hatte, deren Eltern Einwanderer waren. Man wundert sich eher darüber, wenn ich erzähle, dass in den Staaten Westeuropas, die längst auch Einwanderungsländer sind, Menschen, deren Eltern schon im Lande geboren sind, immer noch nicht zur Nation gezählt werden.“ • So  beschreibt der 1924 in Wien geborene Alfredo Bauer, der mit seinen jüdischen Eltern 1938 auf der Flucht vor dem Naziterror nach Buenos Aires kam, das argentinische Selbstverständnis. Auch wenn er seinen Wiener Akzent bis heute pflegt, fühlt sich Alfredo Bauer in Argentinien zu Hause. Sprachlich lebt der Arzt, Schriftsteller und Kommunist indes in zwei Welten. Seine über 40 Bücher – von Romanen und Erzählungen über Reiseführer bis zu Schriften zur Sexualaufklärung  – hat er je nach Thema und Publikum entweder auf Spanisch oder auf Deutsch geschrieben.

Alfredo Bauer

Zunächst stellt sich die wichtige Frage, wer als Jude zu betrachten ist. Dass nicht „die Rasse” zur Definition herangezogen werden kann, ist völlig klar. Aber auch die talmudische Definition, „dass Jude ist, wer eine jüdische Mutter hat”, können wir nicht als allgemein gültig akzeptieren. Wer sich zur jüdischen Religion bekennt, ist ohne jeden Zweifel als Jude anzusehen. Und in Westeuropa muss dies wohl das entscheidende Kriterium sein. Denn dort haben die Juden seit undenklichen Zeiten keine eigene Sprache und ihre spezifisch kulturellen Merkmale waren und sind weitgehend an die Religion gebunden. Anders war die Lage in Osteuropa: in Polen, der Ukraine, in Litauen, Russland und zum Teil in der Türkei. Aus Gründen, deren historische Analyse uns hier zu weit führen würde, hat sich dort eine „jüdische Nationalität” herausgebildet, mit eigener Sprache (jiddisch), mit einer gewissen geografischen Konzentration und mit dem Keim einer Nationalkultur. In Polen hätten die Juden als „nationale Minderheit” respektiert werden müssen, und das wäre schließlich wohl auch geschehen, wenn nicht der Holocaust einen Großteil der jüdischen Bevölkerung physisch vernichtet hätte. Bei den Juden des Ostens, und eine Zeitlang auch bei deren ausgewanderten Nachkommen, gibt es also durchaus eine von der Religion getrennte „jüdische Identität”.

In Argentinien kam der überwältigende Teil der jüdischen Einwanderer aus Osteuropa. Man konnte also durchaus von einer „jüdischen Landsmannschaft” (colectividad) sprechen, analog zur spanischen, italienischen, deutschen, armenischen, arabischen, japanischen Landsmannschaft. Alle diese Landsmannschaften weisen ihre kulturellen Merkmale auf, die sie  – von Staat und Gesellschaft durchaus toleriert und begünstigt – pflegen können, die aber doch im Schwinden begriffen sind. Die Juden bilden da keine Ausnahme.
Wenn die Nachfahren der jüdischen Einwanderer in die Schätzung mit einbezogen werden – der Beginn der jüdischen Einwanderung in Argentinien fällt ins achte Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts – muss mit einer sechsstelligen Zahl gerechnet werden. Organisatorisch, sozial oder ideologisch gebunden an jüdische Organisationen (religiöse Gemeinden, Schulen, Kulturvereine, Sportclubs, Krankenkassen, Friedhöfe usw.) sind aber nur etwa 20 000 Juden und Jüdinnen. Inwieweit die übrigen als Juden zu betrachten sind, ist gar nicht so einfach zu bestimmen. Und natürlich muss auch hier mit den unterschiedlichsten Schattierungen gerechnet werden.

Der Religionsunterricht an den öffentlichen Schulen ist – von kurzen Perioden unter besonders reaktionären Regierungen abgesehen – nicht obligatorisch. Wenn die Eltern sich formell als „Nicht-Katholiken” bezeichneten, dann erhielten ihre Kinder Unterricht in einem Fach, das „Moral” genannt wurde und das sich von der katholischen Lehre nur wenig unterschied. Ein so widersinniger Zustand konnte sich immer nur für kurze Zeit halten. Was die Zugehörigkeit zu einer Religionsgemeinschaft betrifft, so gilt, was für die Zugehörigkeit zu jeder Gemeinschaft gilt: Ihr gehört an, wer in sie eintritt und solange er will, und die Zugehörigkeit vererbt sich auch nicht auf die erwachsenen Nachkommen. Ein Zustand, der in dieser Hinsicht m.E. „freier” und „fortschrittlicher” ist als in fast allen Ländern Europas.

Wie steht es um das Zugehörigkeitsgefühl zu Israel? Natürlich ist, in höherem oder geringerem Ausmaß, ein solches vorhanden, auch bei vielen, die nur der Abstammung nach Juden sind. Da gab es auch Solidarität mit Israel, nicht nur bei dessen Unabhängigkeitskampf im Jahre 1948, der ein echter Antikolonialkrieg war, sondern auch bei späteren von Israel geführten Expansionskriegen. Der Anschlag 1994 auf den Sitz der AMIA, der jüdischen Dachorganisation, dem über 80 Menschen zum Opfer fielen, wurde natürlich einmütig verurteilt; aber nicht nur von den Juden, sondern von der gesamten Bevölkerung des Landes, die dies als Anschlag gegen eine argentinische Einrichtung empfand – was es ja zweifellos auch ist! Allerdings wurde von national-jüdischer Seite versucht, aufgrund des Attentats das „Eigenständigkeitsgefühl” der Juden zu stimulieren, aber mit sehr geringem Erfolg. Als bei einer Massenkundgebung des Protests, an der sehr viele Nichtjuden teilnahmen, auch der damalige Präsident Carlos Menem erschien (dessen Beihilfe beim Attentat allgemein vermutet wurde), wurde er mit wütendem Pfeifen empfangen, so dass er sich alsbald wieder zurückziehen musste.

Hochgespielt wurde – und wird bis heute – die „iranische Komponente”. Viel wesentlicher aber ist bei diesem Verbrechen die Vertuschung der „lokalen Komponente”: die tatkräftige und organisatorische Hilfeleistung durch argentinische Polizeikräfte und andere staatliche Stellen. Man kann sich wirklich nur schwer vorstellen, wie ein Iraner mit einer Bombe im Handgepäck in Ezeiza, dem internationalen Flughafen von Buenos Aires landet, dann ein Taxi ins Zentrum nimmt und den Sprengkörper im Gebäude der Calle Pasteur deponiert. Das Abziehen der Polizeiwache just zum Zeitpunkt des Attentats hingegen, genau wie zwei Jahre früher bei einem ähnlichen Anschlag auf die israelische Botschaft, ist jedenfalls nicht zu erklären. Und das systematische Verschwinden von allem Beweismaterial schon gar nicht. In der Tat sind ja nach 16 Jahren die Umstände des Attentats nicht im Mindesten aufgeklärt.

Wie steht es in Argentinien um den Antisemitismus? Bevor wir auf diese Frage eine einigermaßen stichhaltige Antwort zu geben versuchen, müssen wir klarstellen, was Antisemitismus eigentlich ist, und wohl noch mehr, was er nicht ist. In steigendem Maße wird versucht, jede Kritik an der israelischen Regierungspolitik als ein Merkmal, ja als die Quintessenz des Judenhasses hinzustellen, und das ist absolut unstatthaft!  Israel ist eine neue Nation, der die gleichen Rechte zustehen wie jeder anderen Nation. Der Staat Israel hat das ihm 1947 von den Vereinten Nationen zugesprochene Territorium gewaltsam auf Kosten seiner Nachbarn erheblich erweitert, und tut dies weiterhin. Dies zu rügen, ist kein Antisemitismus. Und wenn viele Juden, zumal auch in Argentinien, die systematische Expansion Israels verurteilen, so sind sie keine Verräter oder Nestbeschmutzer, sondern Parteigänger der Gerechtigkeit und nach ihrer Überzeugung auch echte Freunde des Staates Israel.

Wir, die wir aus eigener, bitterer Erfahrung wissen, was Antisemitismus wirklich ist, dürfen nicht müde werden, dies aller Welt immer wieder geduldig auseinanderzusetzen. Da kann nicht sogleich von der Gaskammer die Rede sein, son-dern es muss von den der physischen Ausrottung vorangehenden „sanften” Erfahrungen des täglichen Lebens, von der Diskriminierung von Seiten der Nachbarn, von den Schikanen, von der Isolierung in der Schule, von der Benachteiligung durch manche Lehrer, von der Verurteilung der Mischehen, von der Zurücksetzung bei der Vergabe von Arbeitsstellen und unzähligen ähnlichen Dingen berichtet werden. Kein nichtjüdisches Kind hätte in einem Wiener Park mit mir gespielt. Dass man bei „den anderen” zu einer Geburtstagsfeier oder einer Hochzeit eingeladen worden wäre, das konnte einfach gar nicht sein. Gemeinsamkeit zwischen Juden und Nichtjuden gab es in Österreich überhaupt nur in den linken Organisationen. Oder ganz vereinzelt in anderen Milieus, etwa bei den Pfadfindern. Zu denen gehörte ich dann auch. Und weil dort gar nicht gefragt wurde, ob einer Jude sei oder Christ, fühlte ich mich dort auch von Anfang an so wohl. Aber die antisemitische Diskriminierung, wohlgemerkt, war nicht „von oben” diktiert. Sie war im Volk verwurzelt, und der Staat war verantwortlich für deren wohlwollende Duldung.

Alles das: den „alltäglichen Antisemitismus” gibt es in Argentinien nicht! Außerdem war hier die öffentliche Schule immer eine Übungsstätte gegenseitigen Kennenlernens und Tolerierens. Die Einwanderer verschiedensten Ursprungs schlossen sich zwar zunächst in Institutionen der Landsmannschaften zusammen (wobei die Juden keine Ausnahme bildeten); doch dies sollte vielmehr das Hineinwachsen in die neue Umgebung erleichtern als sich vor kulturell „Andersgearteten“ zu verschließen.

Die Neuankömmlinge waren bei der Ankunft zum überwältigenden Teil sehr arm. Man wohnte damals hauptsächlich in sogenannten Conventillos (wörtlich „Klösterchen“), die aus um einen Hof gruppierten Einzelzimmern mit gemeinsamem Wasserhahn und Abort bestanden. Gekocht wurde in jeder Stube auf einem Petroleumkocher. Da wohnten sie alle zusammen: SpanierInnen, ItalienerInnen, Juden und Jüdinnen, ArmenierInnen, AraberInnen und TürkInnen, PolInnen, RussInnen usw. Man musste sich gegenseitig helfen, wenn man überleben wollte. Und auch später, als man sich schon ein wenig hinaufgearbeitet hatte, entwickelte das Barrio, das Stadtviertel, eine Gemeinsamkeit, die Tendenzen gegenseitiger Feindschaft nicht zum Zuge kommen ließ und auch anderes Gemeinsames, etwa die Tangokultur, entwickelte.

Was die Feindschaft zum Juden und zum Jüdischen betrifft, so hat die hispanische Tradition dazu ihren Teil beigetragen. Der Hass gegen die Juden in Spanien und Portugal am Ende des Mittelalters ging nicht von den Fürsten aus, sondern (leider!) von den Volksmassen. Und die Verfolgung der „Marranen”, der zum Schein Konvertierten durch die Inquisition, wurde durchaus von den breiten Massen gebilligt. Auch in anderer Hinsicht ist die hispanische Tradition leider weiter maßgebend – nämlich hinsichtlich der Einstellung den Indígenas und überhaupt allen Dunkelhäutigen gegenüber. Diese Verachtung bekommen in Argentinien die Zuwanderer aus Bolivien, Peru und Paraguay zu spüren.

Was nun das Zusammenleben mit den Juden betrifft, so ist es – zumal in Buenos Aires, wo ja die überwältigende Mehrheit der jüdischen Einwanderer und deren Nachkommen angesiedelt ist – durchaus friedlich, harmonisch und respektvoll. Beim alltäglichen Kontakt wird überhaupt nicht gefragt, ob einer Jude ist oder nicht, bzw. welchen Ursprung seine Familie hat. Beim Fußball, der in Argentinien bekanntlich nicht nur eine „populäre”, sondern eine landesweit „universale” Angelegenheit ist, sind Juden ebenso wie Nichtjuden hinchas, d. h. AnhängerInnen der verschiedenen Clubs, und fiebern gleichermaßen dem Ausgang der Meisterschaftsspiele entgegen.

In den Konsortien der Eigentumswohnungen, die ja praktisch den gesamten Mittelstand umfassen, gibt es nie Gruppenkonfrontationen, obgleich ja der Ursprung eines jeden fast immer am Familiennamen erkennbar ist. Auch da ist die Frage Christ oder Jude einfach kein Thema. Ein anderer Bereich, wo der Mittelstand zusammentrifft, sind die zahlreichen Country-Clubs. Bei diesen privaten Wohn- oder Freizeitanlagen gibt es allerdings exklusiv-jüdische und auch solche, wo Juden nicht gern gesehen sind; die meisten aber sind gemischt und von gegenseitiger Animosität ist nichts zu spüren.

Ganz zu schweigen vom Theater-, Musik- und Kulturleben, woran die Juden überall gern teilnehmen, wo sie aber in anderen Ländern oft genug diskriminiert und angefeindet worden sind. Auf einen Mann wie Daniel Barenboim sind die ArgentinierInnen stolz und wenn er durch sein Bemühen um Frieden und Respekt zwischen den Völkern ebenso hervorragt wie als Künstler, so erhöht das diesen Stolz der ArgentinierInnen auf den in ihrer Hauptstadt geborenen Musiker nur noch mehr.

Ein anderer Name, der hier zu nennen ist, ist Tato Bores, ein genialer Komiker, der echte Sozialkritik betrieb. Außerdem war er ein tapferer Mann, der jahrelang die Militärdiktatur aufs Korn nahm und dabei die Form fand, dass die Repression ihm nicht beikommen konnte. Er brachte den guten, sehr menschlichen jüdischen Humor ein, aber so, dass er für Juden und Nichtjuden gleichermaßen verständlich war. Tato Bores ist leider sehr früh verstorben, aber der Mann, der ihm die Texte schrieb – Santiago Varela, ein Nichtjude, der diesen jüdischen Humor aufgriff und weiterentwickelte – lebt noch; er erzählt viel von ihm und bringt immer wieder seine urkomisch-tiefsinnigen Szenen auf die Bühne. Die Zusammenarbeit dieser beiden Künstler hat durchaus symbolhaften Sinn.

Von den jüngeren KünstlerInnen können wir Daniel Burman nennen, einen Filmregisseur, der aktuelle Komödien mit tiefgründigem, ebenfalls sozialkritischem Inhalt auf die Leinwand bringt und sehr viel an jüdisch-nichtjüdischem Zusammenleben zeigt (siehe Beitrag von Bettina Bremme in dieser ila). Es wären noch viele Namen zu nennen, doch muss es hier wohl bei diesen wenigen Beispielen bleiben.

In wissenschaftlichen Kreisen, an den Universitäten, in den Führungsgremien der unterschiedlichsten politischen Parteien tauchen ebenfalls zahlreiche jüdische Namen auf, doch sind sie nicht in der Mehrheit. Selbst wenn sie es wären, würde niemand, wie es in anderen Ländern leider oft genug geschehen ist, von der „Verjudung” dieser Organisationen reden.

Was die Mischehen betrifft, die sehr zahlreich sind, so gibt es sie weit mehr in linken und linksliberalen Kreisen als in konservativen. Wenn von Seiten der Familien dagegen Einspruch erhoben wird, kommt dieser Widerstand viel häufiger von der jüdischen als von der nichtjüdischen Seite.

Wo aber ist in Argentinien der wirkliche Antisemitismus, den es ohne jeden Zweifel auch gibt, zu Hause? In den rechtskonservativen Offizierskadern der Streitkräfte und in einem nicht unbedeutenden Sektor der katholischen Kirchenhierarchie. Dass in den Kasematten der Militärdiktatur die Juden, wenn sie gefoltert wurden, noch zusätzlich antisemitisch verhöhnt wurden, stimmt durchaus. Diesen Umstand aber als Beweis für den in Argentinien grassierenden Antisemitismus heranzuziehen, ist barer Unsinn. Auch dass unter den Opfern der Diktatur und den Desaparecidos, den „Verschwundenen”, unverhältnismäßig viele Juden waren, bedeutet ja nur, dass sich – wie auch anderswo – die Juden in hohem Maße für politische und soziale Emanzipation engagieren.

Dass in der katholischen Kirche der Judenhass seit jeher „offiziell” war, kann niemand leugnen. Freilich gab und gibt es Tendenzen der Erneuerung wie z.B. die Befreiungstheologie. Aber an jene Traditionen der Inquisition, an die Doktrin des „Gottesmordes”, an die Orientierung des Opus Dei, die weiterhin mächtig, wenn nicht gar tonangebend sind, knüpfen die reaktionären Tendenzen der Katholischen Kirche ganz unverhohlen an. Der Mördergeneral Jorge Rafael Videla beruft sich auf seine katholische Frömmigkeit und kein Bischof widerspricht ihm. Dem Militärbischof Baseotto, gegen dessen Absetzung gerade jetzt wieder eine Bewegung anläuft, sind antisemitische Tendenzen nachzuweisen. Allerdings muss ebenfalls erwähnt werden, dass es unter den in Buenos Aires lebenden Juden und Jüdinnen auch eine Tendenz gibt, die darin besteht, „das Jüdische” ostentativ hervorzukehren. Diese Tendenz äußert sich nicht etwa bei denjenigen, welche die sichtbaren Merkmale jüdischer Besonderheit noch nicht abgelegt haben, sondern vielmehr bei Personen, die „unter dem Druck antisemitischer Verfolgung mit Stolz zu ihren Wurzeln zurückkehren”. Was aber diesen „antisemitischen Druck” betrifft, so handelt es sich, wie wir nachzuweisen versucht haben, durchaus um etwas Fiktives, um eine Behauptung, die die willkürliche Abgrenzung von der Masse der Gesellschaft rechtfertigen soll. Doch ist, ebenso wie der Antisemitismus, auch diese nicht erzwungene Selbstisolierung in Argentinien durchaus keine Massenerscheinung.